Porsche Nr. 84 erzielt Top-10 in Road America
Fischer Motorsport ging zunächst in die dritte IVRA ClubSport Series Saison indem es beide Autos auf Platz 9 und 11 qualifizierte. Bereits in den offiziellen freien Trainings wurde klar, dass beide Autos an diesem Wochenende nicht zu den schnellsten im Feld zählen werden und somit galt die Konzentration des Teams schnell auf eine gute Rennpace.
Der Rennstart verlief zunächst durchaus positiv und Fischer Motorsport konnte ein paar Positionen gut machen in dem beide Autos direkt hintereinander fuhren, angeführt von Pascal Theis.
Mayer und Theis kämpften dann für einige Runden um die Position bevor plötzliche technische Probleme Theis zurückwarfen und zwangen langsam an die Box zurückzukehren.
Das Porsche Team Nr. 85 arbeitete fieberhaft an einer Lösung und konnte das Problem auch beheben, aber als Theis zurück auf die Strecke ging, war das Team bereits eine ganze Runde zurückgefallen.
„Es war einfach nicht unser Tag heute. Wir hatten ein technisches Problem. Als ich hinter Manuel war, habe ich auf einmal keine Leistung mehr gehabt. Ich hab’s noch zurück an die Box geschafft, aber wir brauchten eine Weile das zu reparieren. Das ist einfach so, manchmal läuft es nicht.“, so Theis.
„Ich dachte eigentlich wir hatten ein echt super Auto heute, aber das Rennen war danach für uns eigentlich gelaufen. Ich finde das für das Team sehr schade, denn alle haben viel Arbeit in die Vorbereitung für dieses Wochenende gesteckt.“
Mayer machte unterdessen ein paar weitere Positionen gut und kam dann zum ersten geplanten Boxenstopp an die Box. Just in dem Moment als der 32-jährige im Boxenstall zum Stehen kam, neutralisierte die erste Gelbphase das Rennen. Das Team reagierte schnell und wollte die Boxengasse so schnell wie möglich verlassen, noch bevor das Safety-Car die Zielgerade erreicht, als es zu einem Problem kam.
„Wir konnten hinten links das Rad nicht wechseln. Wir hatten Probleme mit dem Schlagschrauber und der Mutter und mussten dann eine schnelle Entscheidung treffen nur drei Reifen zu wechseln.“, erklärte Fischer.
„Das Problem ist aber halt, dass hier auf der Strecke der linke hintere Reifen am stärksten beansprucht wird. Das machte das Auto für Manuel extrem schwierig zu fahren. Ich muss ihm da wirklich ein Kompliment machen, wie er das heute für uns gemeistert hat.“
Mayer meisterte es mit Bravour, konnte aber in der Situation nicht die Pace der Top-5 in der CUP-Klasse mitgehen, da die Balance des Autos durch den fehlenden Reifen schlecht war.
Nachdem Neustart verlor Mayer somit ein paar Positionen, schaffte es dann aber die Position für den Porsche Nr. 84 zu stabilisieren, was dem Team es ermöglichte die Chancen auf ein gutes Ergebnis zu bewahren.
Das Porsche Team Nr. 85 nutzte die vorangegangene Gelbphase unterdessen zum Fahrerwechsel. Y. Hignet übernahm von Pascal Theis das Steuer als das Auto auf P17 lag, eine Runde hinter den Führenden der CUP-Klasse.
Für den Franzosen kam es jedoch leider schnell noch schlimmer. In der Runde nach dem Neustart verbremste er sich in Kurve sechs beim Versuch einem langsameren TCR-Fahrzeug die Kurve zu überlassen.
Hignet verlor die Kontrolle und schlug hart in die linke Betonmauer ein bevor er nochmals von einem BMW M4 Fahrer hart von hinten getroffen wurde, der nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. Der Unfall beschädigte den Porsche Nr. 85 schwer, aber Hignet konnte das Rennen trotzdem für das Team fortsetzen. Der Rückstand betruck nun aber drei Runden.
Bei noch 50 Minuten Restzeit und kurz vor Erreichen der Grenzmarke von 100 Fahrminuten steuerte Manuel Mayer dann den Porsche Nr. 84 in die Boxengasse, für den Fahrerwechsel und letzten Boxenstopp im Rennen.
Da das Team nicht ganz die Pace der Führenden mitgehen konnte, fiel die Entscheidung darauf zu hoffen, dass noch einmal eine späte Gelbphase kommen würde und so ging Fischer mit vier frischen Reifen zurück auf die Strecke. Die Entscheidung kostete kurzfristig das Team einige Positionen und warf Fischer zurück an das Ende der Führungsrunde.
Aber weniger als 30 Minuten vor Ende des Rennens zahlte sich die Strategie aus, als es tatsächlich zu einer weiteren Gelbphase kam. Mit vier frischen Reifen und genug Treibstoff für den Rest des Rennens blieb Fischer draußen und machte einige Positionen gut.
Als das Rennen wieder freigegeben wurde verteidigte der Leipziger seine Position und brachte einen starken sechsten Platz ins Ziel und damit ein erfolgreiches erstes Wochenende in der dritten IVRA ClubSport Series Saison für das Porsche Team Nr. 84.
„Ich denke das war heute alles, was wir erwarten konnten. Wir hatten einfach nicht die selbe Pace wie die Top-Teams heute. Aber wir wussten, dass wir ein solides Setup hatten, das uns die Chance gibt dran zu bleiben, wenn wir uns aus Problemen raushalten. Das ist uns heute sehr gut gelungen. Das sind gute Punkte für uns. Darauf können wir denke ich gut aufbauen.“, sagte Fischer glücklich und zufrieden nach dem Rennen.
Lauf 2 zur IVRA ClubSport Series 2020-21 findet in COTA in Austin, Texas am 21. November statt.