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Pedersen, Fischer holen zweiten NEC-Saisonsieg

September 25, 2022 08:15 PM CET 570 Aufrufe
Dank einer brillanten Meisterleistung des Porsche 911 GT3 Cup Teams Nr. 84 mit Niclas Pedersen und Benjamin Fischer im 8. Lauf zur iRacing NEC am Sonntag holt Fischer Motorsport den zweiten Sieg in der NEC-Saison 2022.
Niclas Pedersen legte bereits im Qualifying den Grundstein für den Sieg in dem er mit einer Rundenzeit von 8:00.740 die Pole Position holte. Der Däne aus Aarhus konnte die Pole am Start aber nicht in die Führung ummünzen und musste sich in Kurve eins vorerst einem Gegner geschlagen geben.

Aber Pedersen blieb dran und hielt auf Position Zwei liegend mit und Ende der ersten Runde konnte er sich auf der Döttinger Höhe Dank Windschatten neben den Führenden setzen. Es kam zum engen Zweikampf Eingang Tiergarten und beide Fahrzeuge berührten sich, als der Führende versuchte Pedersen abzudrängen. Nur Dank herausragender Fahrzeugkontrolle konnte der Däne einen Unfall verhindern.

Der Führende verlor direkt im Anschluss durch Selbstverschulden die Kontrolle und schlug in Tiergarten in die Barriere ein und Pedersen übernahm wieder die Führung. In den darauf folgenden Runden baute der 26-Jährige die Führung aus, auf über 30 Sekunden. Bei noch einer Stunde und 45 Minuten Restdauer übergab er schließlich das Fahrzeug an Teamkollege Benjamin Fischer.

Fischer erlebte dann eine Überraschung, denn ein anderes Fahrzeug in der 911 Cup-Klasse war auf einer anderen Strategie unterwegs und setzte Fischer unter Druck. Der Leipziger musste nach zwei Runden die Führung abgeben, übernahm jedoch direkt danach wieder die Führung als der Gegner schließlich an die Box ging. Dann 45 Minuten vor Rennschluss kam Fischer für den letzten Stopp an die Box.

Runde 21: Jan Tobias Schrader bremst für einen Unfall in Wehrseifen und wird von hinten getroffen

Das Team entschied sich für vier frische Reifen und den nötigen Sprit und Fischer ging mit einer Führung von 24 Sekunden zurück auf die Strecke, die er im Anschluss dann noch ausbauen konnte. Am Ende brachte er den zweiten NEC-Saisonsieg und den ersten seit Mai für das Team ins Ziel.

„Ich muss Niclas ein Riesenkompliment machen. Mit der Pole und dann die 30-Sekunden-Führung hat er den Hauptanteil an dem Sieg heute. Für mich war es dann relativ einfach und ich musste es einfach nur noch nach Hause bringen. Ich war allerdings etwas nervös wegen dem Porsche Nr. 9 hinter mir, der mich Anfangs von meinem ersten Stint unter Druck gesetzt hatte. Wir haben zu dem Zeitpunkt echt gerätselt, wo der auf einmal herkam. Aber nachdem er an die Box ging, da wussten wir, dass wir es jetzt in der Hand haben und einfach nur nach Hause bringen müssen. Es ist wirklich ein fantastischer Sieg für uns. Ich hatte viel Spaß da draußen.“, sagte Fischer.

Das Schwesterauto, der Porsche 911 GT3 Cup (992) Nr. 85 mit Manuel Mayer und Neuverpflichtung Jan Tobias Schrader beendete das Rennen auf Platz Sieben. Nachdem das Team zeitweise sogar zehn Runden führte fiel es nach Unfall in Mayer’s letzter Runde zurück.

Eingang Adenauer Forst sah Mayer plötzlich einen verunfallten Mazda mitten auf der Strecke, konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte mit dem Fahrzeug. Mayer schaffte es noch an die Box zurück, aber der Schaden am Fahrzeug zwang die Boxencrew zu einem Reparaturservice.

Schrader, der am Sonntag seinen Einstand bei Fischer Motorsport gab, wurde wiederum auf seiner Out-Lap von einem anderen Fahrzeug der 911 Cup-Klasse eingangs Aremberg abgeräumt, als Schrader geduldig darauf wartete, dass ein Mazda für den Überrundungsvorgang Platz macht. Der folgende Dreher hatte für den Porsche Nr. 85 aber glücklicherweise keinen Schaden zur Folge.

Kurz danach verließ Schrader aber das Glück. Ein weiterer Mazda verlor im Bereich Wehrseifen die Kontrolle, drehte sich und ein GT3-Fahrzeug direkt vor Schrader schlug in den Mazda ein. Schrader bremste aufgrund des Unfalls direkt voraus, wurde dann aber von einem Fahrer hinter ihm getroffen, der nicht rechtzeitig reagieren konnte. In der Folge kam es zu einem Einschlag und Schaden am Fahrzeug.

Am Ende erkämpfte sich das Team trotzdem noch einen siebten Platz und damit ein respektables Top-Ten-Ergebnis in einem sehr harten Rennen.

„Es war schön wieder hier an den Nürburgring und in die NEC zurückzukehren. Ich bin mit meinem Doppelstint eigentlich soweit ganz zufrieden, aber wir hatten heute einfach eine Menge Pech. Jan hat auch einen guten Job gemacht. Ich denke da wäre heute mehr als ein siebter Platz drin gewesen. Aber manchmal klappt das halt nicht so, wie man will.“, sagte Manuel Mayer.

Die iRacing Nürburgring Endurance Championship hat noch ein letztes Rennen im Kalender, das Saisonfinale und zugleich der 9. Saisonlauf am 16. Oktober.

Offizielles Rennergebnis - iRacing NEC 2022 Lauf 8, Split 2
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