Nürburgring Endurance Championship

Porsche Nr. 84 trotz Strafe starker Dritter in NEC Lauf 6

August 6, 2022 11:59 PM CET 513 Aufrufe
Es war mal wieder ein dramatisches Rennen auf dem Nürburgring: Der 6. Lauf zur iRacing NEC bot alles von Aufholjagd über Schreckmomente und ein Happy End für das Porsche Team Nr. 84

Das Team hatte den Porsche 992 GT3 Cup mit der Startnummer 84 zuletzt Ende Mai in der iRacing Nürburgring Endurance Championship am Start. Damals gewannen Benjamin Fischer und Niclas Pedersen das Rennen und holten somit den ersten Saisonsieg.

Seitdem verpasste Fischer Motorsport aufgrund Terminkonflikte und organisatorischen Problemen die letzten zwei NEC Läufe. Am Samstag nun kehrte das Team in die „Grüne Hölle“ zurück.

Im Qualifying drehte sich Fischer zweimal und somit musste das Team vom elften und letzten Startplatz aus ins Rennen gehen.

Für Fischer war der Start dann gleich eine Bewährungsprobe, denn einige Fahrer konnten es nicht bis Kurve eins abwarten und so kam es, dass teilweise vier Autos nebeneinander in die erste Runde gingen.

Es kam wie es kommen musste: In Kurve eins kam es zu mehreren Kontakten und Drehern, jedoch konnte Fischer reflexartig ausweichen und gewann zwei Positionen.

Nur wenige Kurven später gewann Fischer zwei weitere Positionen als sich zwei Porsche 992 GT3 Cup spektakulär im Gleichschritt von der Strecke drehten. Nach einem weiteren Positionsgewinn kurz vor dem Karussell lag das Team kurzzeitig sogar auch Position sechs.

Der größte Schreckmoment des Rennens folgte in Runde 12. Fischer setzte zur Überrundung eines langsameren Fahrzeugs der TCR-Klasse an, eingangs Klostertal. Im harten Zweikampf, der bereits einige Runden dauerte, witterte der Porsche direkt hinter Fischer eine Chance und schob Fischer von der Strecke.

Nur mit viel Glück konnte der Leipziger einen Einschlag in die Bande verhindern und das Rennen fortsetzen ohne eine Position zu verlieren.

„Das war wirklich heftig. Ich habe keine Ahnung was er sich dabei gedacht hat. Das hätte das Rennen von drei Fahrzeugen beenden können. Wir haben da wahnsinnig viel Glück gehabt, dass das nicht böse ausging.“, kommentierte Fischer die Situation.

Nach 16 Runden und zwei nahezu fehlerfreien Stints kam Fischer and die Box. Dabei unterlief dem 38-jährigen ein Anfängerfehler und er fuhr zu schnell in die Boxengasse. Die Folge war eine 40-Sekunden-Strafe gegen das Team.

Als Niclas Pedersen schließlich im Auto zurück auf die Strecke ging lag das Team nun nur noch auf Position 7 und die Hoffnungen auf ein Top-5- oder sogar Podium-Resultat warn gedämpft.

Doch Pedersen setzte zur Aufholjagd an und schloss innerhalb der nächsten Runden die Lücke zu P6 und P5. So kam es schließlich zum Dreikampf in dem sich der Däne mit Bravour behaupten konnte.

Ca. 35 Minuten vor Schluss kam Pedersen zum letzten Boxenstopp rein und das Team wechselte keine Reifen, in der Hoffnung einiges von den verlorenen 40 Sekunden damit wieder gut zu machen.

Die Strategie zahlte sich aus und am Ende überquerte der Porsche Nr. 84 die Ziellinie in Position drei, was für das Team das zweite Podiumsergebnis in Folge bedeutet.

„Wir haben heute gezeigt, dass wir auch unter schwierigen Bedingungen gute Ergebnisse holen können. Besonders in der zweiten Stinthälfe waren wir richtig stark. Mehr als P3 war heute aber nicht drin für uns, die zwei waren einfach zu weit weg und zu schnell.“, so Pedersen.

Das nächste Rennen in der NEC findet am 4. September statt.

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