VSCA SportsCar Championship

Porsche Nr. 84 Achter in Mid-Ohio, trotz Tankstoppfehler

May 22, 2022 06:43 PM CET 564 Aufrufe
Probleme mit beim letzten Tankstopp kosteten das Porsche Nr. 84 Team ein Top-5 Resultat. Aber Mayer und Van Meppelen holten trotzdem noch den 8. Platz. Der P2 Prototype wurde 18. und der Porsche Nr. 85 am Ende 16. in einem schwierigen Rennen in Mid-Ohio.

Eine bisher sehr schwierige Saison für Fischer Motorsport setzt sich fort, nachdem in der VSCA Sports Car Challenge in Mid-Ohio am Samstag das Team wieder mit zahlreichen Fehlern und selbstverschuldeten technischen Problemen zu kämpfen hatte.

Nach einem wilden Rennen in Laguna Seca letzten Monat, das von ganzen fünf Gelbphasen unterbrochen wurde, ging Fischer Motorsport besonders von einem weiteren wilden Start in diesem Rennen aus.

Aber die ersten paar Runden liefen erstaunlich gut und Paddy Schindler, der im Dallara P217 Nr. 14 das Rennen startete, konnte sich knapp außerhalb der Top-10 etablieren, in der P2 Prototype-Klasse.

Runde 7: Nelson Eberth im Porsche 911 GT3 R Nr. 85 verliert ausgangs Kurve 13 die Kontrolle und schlägt in die Streckenbande ein

Jay Van Meppelen, der gerade erst seinen zweiten Karrierestart in der VSCA SportsCar Championship machte, bestätigte seine Performance von Laguna Seca mit einem weiteren soliden Rennen und hielt anfangs die sechste Position und fand sich gut ins Rennen hinein.

Nelson Eberth scheiterte im VSCA GRID Pole Qualifying im Versuch alles in eine perfekte Runde zu packen und wurde am Ende als 22. ins Rennen. Der Porsche Nr. 85 war damit im letzten Drittel des Feldes.

Der 28-jährige verlor dann in der Anfangsphase zunächst eine Position und viel auf die 23. Position zurück, aber erst in Runde sieben liefen die Dinge dann richtig schief.

Ausgangs der letzten Kurve 13 bekam Eberths Fahrzeug plötzlich Übersteuern und der Surheimer versuchte noch das Auto zu fangen, ging aber ins Kiesbett und schlug in die Streckenbande ein. Das Team konnte zwar das Rennen fortsetzen, aber die Frontpartie des Wagens war sichtlich beschädigt und das Team fiel auf die 28. Position zurück.

„Ich weiß nicht was da passiert ist. Ich war voll konzentriert keine Fehler zu machen, und dann bekam ich plötzlich in der letzten Kurve heftiges Übersteuern und konnte es nicht mehr abfangen. Mir tut es schrecklich leid für das Team. Aber irgendwie hat dieses Wochenende bei mir gar nichts gepasst.“, kommentierte Eberth den Vorfall und sein Rennwochende.

In Runde Zehn, geradem al 16 Minuten nach Rennstart, erreichten die P2 Prototypen dann das GT3-Feld und Paddy Schindler überholte Teamkollege Van Meppelen. Nun begann also die brenzliche Phase des Multi-Class Verkehrs auf der außergewöhnlich engen Rennstrecke.

Für das Dallara P217 Team Nr. 14 ging das Rennen dann in Runde 25 bergab, als es zu einem sehr merkwürdigen Unfall kam. Der Prototype Nr. 2 von FR13DA Sports Group ging in Kurve vier von der Strecke. Dann ging Fahrer Fabian-Alexander Boller zurück auf die Strecke, ohne Rücksicht auf den ankommenden Verkehr und löste eine schwere Kollision mit dem Porsche Nr. 66 von vApex Racing und Schindler’s Fahrzeug aus.

Der Unfall beschädigte den Fischer Motorsport P2 Prototypen so schwer, dass das Team gezwungen war Schindler für Reparaturen an die Box zu bringen. Zu dem Zeitpunkt lag das Team auf Position 9 und auf der Führungsrunde. Der folgende 50-Sekunden Reparaturstopp warf das Team nun weit zurück. Schindler ging dann wieder auf die Strecke, musste aber feststellen, dass sich das Fahrzeug immer noch nicht richtig anfühlt und musste für einen zweiten 36-Sekunden Reparaturstopp an die Box gehen.

Nach alledem lag das Prototype Team Nr. 14 schließlich zwei Runden zurück und sah seine letzte Chance auf ein gutes Ergebnis entgleiten, auch weil es bisher noch keine Gelbphase im Rennen gab.

Die erste und einzige Gelbphase des Tages kam kurz vor Halbzeit des Rennens und das Porsche Team Nr. 84 nutzte die Gelegenheit gleich den fälligen Fahrerwechsel zu komplettieren. Während Van Meppel ausstieg, schwang sich nun Mayer hinter das Lenkrad des Porsche 911 GT3 R und ließ die Reifen rauchen, als er aus der Boxengasse zurück auf die Strecke ging – nun auf Position 14 liegend – auch weil andere Teams zum Teil keine Fahrerwechsel gemacht und damit kürzere Boxenstopps hatten.

Das Porsche Team Nr. 85 verfolgte die selbe Taktik und wechselte ebenfalls unter der Gelbphase die Fahrer. Stephen Nobes übernahm nun von Eberth das Steuer und als das Rennen neu gestartet wurde lag er auf Position 27, mit einer Runde Rückstand aber einem nahezu vollständig reparierten Fahrzeug.

Das Team hoffte nun inständig auf eine weitere Gelbphase, so dass man wieder auf die Führungsrunde zurückkäme. Aber leider sollte dem nicht so sein und trotz aller Versuche von dem Britten kam das Team am Ende nicht über einen enttäuschenden 16. Platz hinaus.

Runde 25: Paddy Schindler im Dallara P217 Nr. 14 wird ein einen Unfall verwickelt als der P2 Prototype Nr. 2 in Kurve fünf auf die Strecke fährt

„Definitiv enttäuschend, puh. Das war absolut nicht, was wir heute erreichen wollten. Ich hab echt alles gegeben, aber wir hätten unbedingt noch eine Gelbphase gebraucht, nach dem Unfall und der Reparatur am Anfang. Aber selbst wenn, wir sind später dann noch von einem P2 Prototypen in Kurve vier abgeschossen worden, von daher hätte es vielleicht sowieso keinen großen Unterschied gemacht.“, so ein sichtbar enttäuschter Stephen Nobes.

Für Mayer und das Porsche Team Nr. 84 sah das Rennen für die meiste Zeit über richtig gut aus und man überholte sogar zahlreiche Gegner auf dem Weg zurück in die Top-5, auch dank frischer Reifen.

Aber selbstverschuldete Fehler und technische Probleme verhinderten erneut ein besseres Ergebnis – etwas, das sich langsam zum dauerhaften Thema der Saison entwickelt. Dank eines Fehlers beim letzten Tankstopp musste Mayer zweimal an die Box kommen um den nötigen Treibstoff abzugreifen.

Der Fehler kostete das Team ein sicher geglaubtes Top-5 Ergebnis – es wäre das erste des Teams gewesen für dieses Jahr. Mayer erkämpfte in einem beinharten aber fairen Zweikampf mit dem Meguiars Porsche Nr. 13 von FR13DA Sports Group dann noch den achten Platz und half so mit bei der Schadensbegrenzung.

Der Dallara P217 Nr. 14 kam am Ende auf den 18. Platz, mit drei Runden Rückstand und fasste damit ein insgesamt enttäuschendes Rennen auf dem Mid-Ohio Sports Car Course für Fischer Motorsport zusammen. Der Porsche Nr. 85 kam auf Platz 16 ins Ziel.

Die VSCA SportsCar Championship zieht als nächstes nach Watkins Glen, für die  6 Stunden von Watkins Glen am 18. Juni.

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