Pedersen, Fischer mit solidem sechsten Platz in NEC Saisonauftakt

Niclas Pedersen übernahm das Qualifying und stellte den Porsche mit einer schnellen Rundenzeit von 7:58.610 auf den dritten Startplatz.

„Ich bin ganz zufrieden, dass wir aus Reihe zwei starten. Leider hatte ich auf meiner schnellen Runde in der letzten Schikane einen Fehler, sonst hätte ich noch eine halbe Sekunde mehr rausholen können. Aber es passt schon.“, so Pedersen.

Der Däne aus Aarhus erwischte dann einen guten Rennstart und war vorne mit dabei, bevor er eine Position an einen hart pushenden Gegner in der selben Klasse abgeben musste.

In Runde vier erwischte der 26-jährige dann in der Spiegelkurve eine Bodenwelle so ungünstig, dass rechts vorne am Auto ein Schaden entstand, den das Team jedoch über die nächsten drei Boxenstopps schaffte zu reparieren.

Für Pedersen ging es im ersten Stint vor allem darum ins Rennen zu finden und das allzu übliche Chaos am Rennstart, was in dieser Serie oft vorkommt, zu vermeiden. Pedersen gelang genau dies und als er am Ende der ersten Rennstunde zum ersten Stopp and die Box kam, lag das Team auf Position drei.

Mit der Entscheidung eine eher konservative Strategie zu fahren, wechselte das Team bei allen drei Boxenstopps all vier Reifen. Es bedeutete zwar unter dem Strich, dass das Team ein paar Positionen und Zeit verlor, gab dem Team jedoch zusätzliche Sicherheit bei sehr schwierigen Rennbedingungen im dichten Eifelnebel.

„Wir haben uns einfach entschieden, dass wir das Risiko nicht eingehen wollen. Deswegen haben wir immer alle vier Reifen gewechselt. Hätten wir mit zwei Reifen oder ohne Reifen vielleicht die eine oder andere Position noch holen können? Vielleicht. Aber uns ging es heute vor allem darum, unbedingt das Rennen zu gewinnen und Erfahrungen zu sammeln, mit dem neuen Auto.“, so Team-Manager Benjamin Fischer.

Fischer übernahm schließlich von Teamkollege Pedersen bei noch 100 verbleibenden Minuten im Rennen. Der Leipziger kämpfte zunächst, besonders auf der Out-Lap, mit starkem Übersteuern.

Der 38-jährige konnte dann im Streckenabschnitt Metzgesfeld II gerade noch das Auto von einem Unfall bewahren, als er in einem spektakulären Power Slide das Heck doch noch einfangen konnte. Aber der Deutsche verunfallte nicht ein einziges mal im Rennen, auch wenn er mit seiner Pace nicht ganz zufrieden war.

„Meine Pace war heute nicht die, die sie hätte sein sollen. Aber es fühlt sich gut an hier ohne Unfall oder groben Fehler rauszugehen. Das ist ein guter Start. Wir werden an dem Setup arbeiten und bis zum nächsten Rennen besser werden.“, sagte Fischer nachdem er schlussendlich die Ziellinie als Sechster überquerte und dem Porsche Team Nr. 84 somit im ersten Start das erste Top-Ten bescherte.

Lauf 3 zur NEC findet in drei Wochen am 28. Mai statt.

© 2022 Fischer Motorsport Offizielles Rennergebnis - iRacing NEC 2022 Lauf 2, Split 2