Nürburgring Endurance Championship

BMW Nr. 85 mit Top-Ten in NEC Lauf 5

by Fischer Motorsport PR

July 19, 2021 08:58 PM CET 641 Aufrufe

Der 5. NEC Lauf fand für Fischer Motorsport unter schwierigen Bedingungen statt. Nach der Unwetterkatastrophe der vergangenen Tage, waren die Gedanken des Teams bei den Opfern in Rheinland-Pfalz, NRW und besonders der Eifelregion. Im Rennen schied der BMW Nr. 84 vorzeitig nach Unfall aus, während der BMW Nr. 85 mit Platz neun es in die Top-Ten schaffte.

Benjamin Fischer hatte im BMW Nr. 84 einen starken Start erwischt und ging nach starken Positionskämpfen bis auf Position sechs vor.

In Runde 5 kam Fischer dann durch den Streckenabschnitt Eschbach, als er direkt voraus auf einen Unfall zwischen einem GT3-Fahrzeug und einem Mazda MX-5 traf. Fischer versuchte noch auszuweichen, jedoch fuhr genau in dem Moment der andere GT3-Wagen zurück auf die Strecke und es kam zur Kollision.

Ein starker Start drehte sich für das BMW Team Nr. 84 zum Desaster im 5. NEC Lauf am Sonntag, nach diesem Unfall in Eschbach

Nach langer Reparatur konnte das Team zwar noch das Rennen auf P23 liegend fortsetzen, wurde dann jedoch erneut in Runde 12 im Streckenabschnitt Kesselchen von einem GT3-Fahrzeug abgeräumt und schied damit endgültig aus dem Rennen aus.

„Zur Zeit läuft es für uns einfach nicht. Heute wieder diese beiden völlig unnötigen Unfälle, für die wir beide absolut nichts konnten. Es ist sehr bitter wenn du ausscheidest, weil etwas passiert, was du nicht unter Kontrolle hast.“, sagte Benjamin Fischer nach dem Unfall.

Als Startfahrer im Schwesterauto, dem BMW M4 GT3 Nr. 85 fuhr Niclas Pedersen einen starken Doppelstint das Rennen zu eröffnen, nachdem er zuvor das Qualifying auf Platz zehn beendete.

Solide in den Top-Ten liegend, gab der Däne zu Rennhälfte das Auto an Teamkollege Pascal Theis. Der Frankfurter fuhr bis auf die vierte Position vor und schon sah es so aus, als würde das Team sein zweites Top-Five der Saison holen.

Doch nur fünf Runden vor Schluss wurde Theis von einem Mercedes AMG GT3 im Streckenabschnitt Kesselchen abgeräumt, der mit Theis um die vierte Position kämpfte. Beide Autos schlugen in die Streckenbande ein, jedoch erwischte das Fahrzeug von Fischer Motorsport das schlechtere Ende und musste für Reparaturen an die Box kommen.

Pascal Theis im BMW Nr. 85 war kurz vor Rennende im Streckenabschnitt Kesselchen in einen Unfall verwickelt, der eine bessere Platzierung verhinderte

„Keine Ahnung was der Mercedes da gemacht hat. Ich hatte genügend Platz gelassen und dann zog er auf die Außenseite und als nächstes weiß ich nur noch, dass wir beide eingeschlagen sind. Das ist echt bitter, denn ich denke heute war definitiv ein Top-5 drin für uns.“, so Pascal Theis.

Nach dem Boxenstopp kurz vor Ende kam das Team nicht mehr auf die Pace von vorher und musste noch einige Positionen abgeben und so kam Theis am Ende auf Platz neun liegend ins Ziel.

„Immerhin konnten wir heute noch das Top-Ten holen. Aber es hat einen faden Beigeschmack, denn ohne den Unfall kurz vor Ende wären wir mindestens vier Positionen weiter vorne gelandet. Wir haben die Pace, aber uns fehlt momentan noch das nötige Quäntchen Glück diese Rennen dann auch nach Hause zu bringen.“, fasste Niclas Pedersen das Rennen zusammen.

Was aber am Ende des Tages viel wichtiger war: Gemeinsam mit FR13DA Sports Group spendete Fischer Motorsport nach Ende des Rennens 200 EUR an das Deutsche Rote Kreuz, Kreisbezirk Bitburg-Prüm an das Spendenkonto für die Opfer der Unwetterkatastrophe im Eifelkreis.

„Auch wenn für uns heute das Rennen nicht so lief wie wir uns das erhofft hatten ist das nichts im Vergleich, mit dem was die Menschen aktuell in der Region durchmachen. Von daher war es uns ein großes und wichtiges Anliegen zu helfen, wie und wo wir nur können. Alle Betroffenen sind weiterhin in unseren Gedanken und wir hoffen, dass die Hilfe jetzt schnell und unkompliziert dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird.“, so Fischer nach dem Rennen.

Die Nürburgring Endurance Championship geht mit dem 6. Lauf der Saison bereits in zwei Wochen weiter. Danach folgt bis zum 5. September die fünf-wöchige Sommerpause.