Vorschau: iRacing NEC Lauf 5

Die Nordschleife wird dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Team diesmal noch mehr abverlangen als sonst, denn es wird mit sehr hohen Streckentemperaturen gerechnet, die folglich für eine sehr rutschige Strecke mit wenig Grip sorgen dürften.

Das und die höhere körperliche und mentale Belastung für die Fahrer, dürfte zu einem gleichermaßen höheren Risiko an Unfällen und Drehern sorgen. Außerdem geht das 5. Saisonrennen als Klassiker zur Saisonhälfte nicht über die übliche Distanz von 4 Stunden, sondern 6 Stunden, was die ganze Sache nicht einfacher macht.

"Wir fahren jetzt schon einige Jahre hier in der NEC. Die Sommerrennen sind definitiv fahrerisch die schwierigsten. In den letzten beiden Jahren lief das Sechs-Stunden-Rennen ja immer nicht ganz so gut. Hoffentlich läuft's diesmal besser für uns.", so Teamchef Benjamin Fischer.

Genauer gesagt stand für das Porsche 911 GT3 Team Nr. 84 in der Saison 2018 ein achter Platz im Sechs-Stunden-Rennen zu Buche, während letztes Jahr ein siebter Platz heraussprang.

"Es ist halt extrem einfach das Auto zu überfahren. Die Reifen überhitzen und dann schlitterst du nur noch durch die Kurven. Das geht vielleicht ein, zwei Kurven lang gut, aber irgendwann erwischt es dich. Und Auslaufzonen gibt's ja hier nicht wirklich. Von daher müssen wir drauf achten die Reifen gut zu managen und nicht zu überhitzen.", so Manuel Mayer.

Die brütende Sonne hat bereits in den freien Trainings am Freitag und Samstag zu zahlreichen Unfällen geführt. Der Porsche 911 GT3 Cup Nr. 84 von Fischer Motorsport war dabei keine Ausnahme. Eingangs Tiergarten verlor Fischer kurzzeitig das Heck und schlug leicht in die Bande ein. Ausgangs Hatzenbach drehte sich dann Mayer später in dem Freien Training von der Strecke.

Komplettiert wird das Aufgebot von Fischer Motorsport an diesem Wochenende wie gewohnt mit Pascal Theis und Julian Bell im Porsche Cayman GT4 Nr. 85. Bell und Theis, die beide jeweils gemeinsam in den ersten vier Rennen am Start waren, wollen neu angreifen, nachdem man im vierten Saisonrennen einen ersten Rückschlag hinnehmen musste.

"Der Saisonstart war schon dufte; drei Podiumsplätze in Folge. Aber man hat das denke ich letztes Rennen gesehen, dass es ganz schnell gehen kann und zack, weg bist du. Wir haben aber unsere Fehler vom letzten mal gründlich analysiert und darüber im Team gesprochen. Von daher gehe ich mit einem guten Bauchgefühl in dieses Wochenende.", so Theis.

"Wir müssen mal schauen was die anderen in der GT4-Klasse machen. Das Starterfeld wird sicher wie immer, sehr eng beeinander sein. Da ist es erstmal wichtig, dass wir die Startphase heil überstehen."

Für beide Autos gilt ab Sonntag 15:45 Uhr dann: Start frei zum längsten NEC-Rennen der Saison 2020.